Arbeitsstationen pflegen.
Bei der Auswahl des richtigen Schneidebretts scheiden sich die Geister. Schwört die eine Fraktion auf das Schneidebrett aus Holz, hält die andere Unterlagen aus Kunststoff für viel hygienischer. Die Holzfans hingegen mögen auf die Haptik des Naturmaterials nicht verzichten und glauben nicht so recht daran, dass Kunststoffbretter tatsächlich so erhebliche Vorzüge haben.
Speiseöl "imprägniert" das Schneidebrett aus Holz
Holzbretter sollten nach jeder Benutzung gründlich gereinigt werden. Hinterher muss man sie solange an der Luft stehen lassen, bis das Holz komplett getrocknet ist, denn in feuchtem Holz breiten sich schnell Keime aus. Damit von vornherein weniger Nässe ins Holz einzieht und das Brett schneller trocknet, kann man es hin und wieder mit Leinöl einreiben. Das Öl wirkt dann wie eine Imprägnierung, und es zieht weniger Feuchtigkeit ins Holz. Das Schneidebrett trocknet also schneller und es bilden sich in der Zwischenzeit weniger Keime im feuchten Holz.
Schneidebretter – Tipps für Kauf, Reinigung und Pflege
Schneidebretter aus Kunststoff und Holz im Labortest
Objektiven Aufschluss kann da nur ein Labortest geben. Für die Sendung "Servicezeit" hat der WDR im Juni 2013 eine Laboruntersuchung von je drei unterschiedlichen Kunststoff- und Holzschneidebrettern in Auftrag gegeben. Im Labor wurde untersucht, welche Bretter Gerüche leichter annehmen und bei welchen Brettern die Keimbelastung höher ist.
Generell haben viele Schneidebretter aus Holz den Nachteil, dass man sie nicht in der Spülmaschine reinigen darf. Das machte sich auch im WDR-Labortest bemerkbar.
Aromatische Lebensmittel besser auf Kunststoff schneiden
Das Ergebnis beim Geruchstest: Hier wurden mehrere stark aromatische Lebensmittel auf den Brettern geschnitten und untersucht, wie sehr die Schneidunterlagen die Gerüche von Knoblauch, Zwiebeln und Fisch annehmen. Wer will schon ein frisches Brot aufschneiden und hinterher schmeckt jede Scheibe nach Zwiebeln, nur weil man vor einigen Tagen einmal welche auf demselben Brett geschnitten hat?
"Generell können wir feststellen, dass die Spülmaschine Gerüche besser entfernt, als die Handspülung", so das Fazit von Laborleiterin Fooke-Achterrath. Auch hier haben Kunststoffbretter leicht die Nase vorn, denn Schneidebretter aus Holz leiden häufig sehr, wenn man sie in der Spülmaschine reinigt. Das Holz bekommt Risse und das Brett wird recht schnell unbrauchbar. Oft weisen die Hersteller auch schon auf der Produktverpackung darauf hin, dass die Bretter von Hand gereinigt werden müssen.
Bakterien und Keime im Schneidebrett
Nach diesen Ergebnissen wäre es eigentlich folgerichtig, wenn die Kunststoffbretter auch hygienischer wären, als Schneidebretter aus Holz. Das jedoch ließ sich im Labortest nicht bestätigen. Egal ob Holz- oder Kunststoffbrett, ob in der Maschine oder von Hand gespült: Was die Keimbelastung angeht, waren alle Testergebnisse ähnlich gut. "Das Ergebnis im Hygienetest ist insgesamt sehr erfreulich", fasst Fooke-Achterrath zusammen. "Wir haben sowohl bei den Kunststoff- wie auch bei den Holzbrettern nur eine ganz geringe Keimbelastung nachweisen können." Es sei auch kein Unterschied zwischen dem Spülen von Hand und der Reinigung in der Maschine zu bemerken.
Ein Schneidebrett ist nicht genug
Wichtiger als das Material und die Art der Reinigung ist unter hygienischen Gesichtspunkten, dass man für unterschiedliche Verwendungszwecke auch unterschiedliche Schneidebretter verwendet. Rohes Fleisch oder Geflügel beispielsweise sind häufig mit Bakterien und Keimen, zum Beispiel mit Salmonellen, belastet. Sie können leicht auf andere Lebensmittel übertragen werden, wenn diese auf demselben Brett geschnitten werden. Deshalb sollte man bei der Zubereitung des Essens entweder mit mindestens zwei Brettern arbeiten oder aber die Schneidunterlage gründlich reinigen, bevor man sie nach dem Fleischzerkleinern auch für Salatzutaten benutzt.
Unsere CUTTWORXS-Platten sind zum Glück wendbar, sodass dies kein Problem darstellt. So können unsere Platten einfach im Systemrahmen gewechselt und gewendet werden.
Ein besonderer Vorteil von Holz ist natürlich die einfache Aufarbeitung des Brettes. Oberfläche mit dem Schleifpad/Maschine Schleifen, Ölen und schon hat man wieder ein "neues" Brett.